Ein künstlerisch – kreativer Ansatz zur Musikvermittlung
Die Musik ist da. Man muss ihr nur zuhören und ihr folgen, dann lernt man auch, sie zu verstehen und zu spielen.
Schon als Kinder lernen wir, z. B. Sprache, indem wir zuhören, nachmachen, ausprobieren, und bestätigt oder korrigiert werden. Aus Neugier. Wir plappern nach und spielen solange damit herum, bis wir verstanden werden und mitreden können. Dabei entwickeln wir oft eine grosse Ausdauer.
Später lernen wir dann Lesen und Schreiben.
Wenn ein Mensch etwas Neues hört, sieht oder erfährt, ist sein Hirn rasend schnell damit beschäftigt, ähnliches oder vergleichbares in seiner Erinnerung zu finden. Kreatives Lernen benutzt diese Fähigkeit, Neues assoziativ an Vorhandenes anzubinden, dadurch entstehen neue Fähigkeiten und Wissen.
Beim spielerischen Erkunden einer Idee, einer Vorstellung, einer Vorgabe, wie zum Beispiel Aufnahmen oder Noten, findet der Lernende eher diese „Anknüpfungdpunkte,“ als mit einer Anweisung, wie er vorzugehen hat. Denn daraus entsteht oft die Idee von falsch oder richtig. Anspannung und Angst vor dem Versagen kommen ins Spiel.
Kreatives Lernen braucht Neugier, Lust am Ausprobieren, Reflexion und Bestätigung.
Herkömmliche Pädagogik und Didaktik lassen den Lernenden eher in ein Gebäude treten, in dem er auf vorgeschriebenem Weg Raum für Raum durchlaufen und Prüfungen ablegen muss, um weiterzukommen. Am Ende ist er Musiker, der Anforderungen genügt.
Wenn man die Erfahrung des kreativen Lernens, des „hörend verstehen, spielend lernen“ gemacht hat, dann ist das ein solides Fundament. Für das Musizieren jeglicher Art, es erleichtert auch, unser klassisches System der Musikvermittlung in Theorie und Praxis zu verstehen.
Workshops & Seminare
Jazz Camps
Halb- und ganztägig, mehrtägig, Wochenende und ganze Woche
The „REAL Standard“
Klassische Jazz Standard, wie sie über viele Jahre hinweg immer wieder aufgenommen und in „Real Books“ gesammelt wurden, sind das Thema dieser Jazz Camps.
Wer auch immer Jazz spielen will, kommt um diese Klassiker nicht herum, Musikerinnen und Musiker auf der ganzen Welt können bei Sessions auf diesen Fundus zugreifen, auch wenn sie ansonsten ganz andere, eigene Musik spielen.
Bevor wir zu den Noten greifen, hören wir Originalaufnahme und Coverversionen, spielen die Stücke an und probieren sie aus. Jazzgeschichte und Theorie, also Gehörbildung, Rhythmik und Harmonielehre, werden aus den Stücken heraus erklärt, fließe ineinander. Wege zur Improvisation, zum Solo, werden aufgezeigt und ausprobiert.
Base Camp
Blues bezogene Stücke wie: „Bag’s Groove“ (Milt Jackson/Miles Davis), „C-Jam Blues“ (Duke Ellington) oder „Jumpin’ with Symphony Sid“ (Lester Young)
Advanced Camp I
Stücke, die im wesentlichen in einer Tonart bleiben, wie z. B.: „Fly Me To The Moon“ (Bart Howard/Frank Sinatra), „There Will Never Be Another You“ (Harry Warren/Mack Gordon), „Autumn Leaves“ (Joseph Kosma), „I Got Rhythm“ (George Gershwin)
Advanced Camp II
Stücke, die modulieren, also mehrere Tonarten benützen, z. B.: „All The Things You Are“ (Jerome Kern)
Peak Camp
Echt schwierige Klassiker, wie z. B. „Confirmation“ (Charlie Parker), „Giant Steps“ (John Coltrane)
Natürlich können in Absprache mit Veranstalter oder Kursteilnehmern auch andere Standards gespielt werden.
Kreatives Lehren und Lernen
Vortrag, Übungen, Seminar mit Beispielen und Übungen für Lehrende und Lernende
Lust am Spielen – Wer nicht hören kann, muss zählen
Instrumente werden gespielt, warum sollten wir Musik „machen“ ?
Vom Spielen beim Üben – alle Instrumente
Im Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen gebe ich individuelle Anregungen und zeige Wege auf, wie man das ständige Wiederholen eines Stückes, eines Ausschnittes oder einer Übung spielerisch kreativ aufbricht und so zu profunderen Ergebnissen kommt und auch noch Spass dabei hat.
Vom Spielen beim Musizieren
Allein, in einer Gruppe oder im Orchester: Wie wird aus dem bloßen Vortrag Musik ? Wie komme ich in einen Spielfluss, fühle die Sicherheit, die mich durch die Aufführung trägt, mich dadurch sogar Freude erleben lässt ? Individuelle Anregungen und Übungen zur Konzentration, Spielfreude und Spielsicherheit.
Intuitiv – Integrativ – Exzellent
Musizieren in der Gruppe, neugierig und spielerisch
Jung und Alt, Erfahrene und weniger Erfahrene
Qualität durch Selbstbewusstsein.
- Basic 1: Wer Musik verstehen will, muss gut zuhören. In diesem Seminar lernen wir, einfach mal genau hinzuhören, das Gehörte einzuordnen, zu beschreiben, ein System zu entwickeln, in dem wir auch über Musik reflektieren und sprechen können, wie z. B. Notenschrift und allgemeine Musiklehre.
- Basic 2: Wir spielen das Gehörte nach, erforschen, wie das auf unserem jeweiligen Instrument geht, probieren Spieltechniken aus und erlernen Schritt für Schritt das zu erlernende Stück. Ebenso die Notation und die Theoriezusammenhänge desselben.
- Advanced: Ähnlich, mit komplexeren Stücken, auch nur mit Noten, ohne Aufnahme, auch eigene Stücke.
Formate: Halb- und Ganztägig, Wochenende, Mehrere Tage, ganze Woche.